Ausländische Investitionen in Spanien zum Jahresbeginn 2018 verdoppelt – Signal für weitere Erholung der spanischen Wirtschaft

Wie die spanische Wirtschaftszeitung „Expansión“ in ihrer Ausgabe vom 27.02.2018 berichtet, konnte Spanien in den ersten acht Wochen des Jahres 2018 eine deutliche Zunahme ausländischer Investitionen verzeichnen. Die Summe ausländischer Investitionen betrug laut Expansión in diesem Zeitraum 9,45 Mrd. Euro. Dies bedeutet eine Zunahme von 104% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Das rege Investoreninteresse an spanischen Assets wird als Beweis für ein wieder erstarktes Vertrauen ausländischer Investoren in die spanische Wirtschaft gewertet. Spanien gewinnt damit als Wirtschafts- und Investitionsstandort weiter an Ansehen.

Dies ist schon deshalb bemerkenswert, weil die noch ungelöste politische Krise in Katalonien nicht nur Katalonien, sondern auch Spanien selbst als Land und Investitionsstandort belastet.

Auch im Hinblick auf den Markt der erneuerbaren Energien wird von wirtschaftlicher Seite immer noch die Forderung laut, den regulatorischen Rahmen im Bereich der erneuerbaren Energien zu verbessern. Investitionen in erneuerbare Energien (Energías renovables) hatten in der Vergangenheit in großer Zahl sowohl ausländischer Equity-Investoren wie auch finanzierende Banken aus dem europäischen Ausland getätigt. Aufgrund von Änderungen der spanischen Steuergesetzgebung wurden diese Investments nachträglich deutlich belastet. Dies hatte nicht nur zu Unmut bei betroffenen Investoren, sondern auch zu mehreren internationalen Schiedsverfahren geführt, die im Wesentlichen aber zu Gunsten des spanischen Staates entschieden wurden.