Standard & Poor‘s hebt Rating für Spanien erneut an
Die Rating-Agentur Standard & Poor’s hat am 2. Oktober 2015 mitgeteilt, dass sie das Länderrating für Spanien von BBB auf BBB+ angehoben hat.
Damit liegt das Spanien-Rating nunmehr drei Stufen über dem sogenannten Ramsch-Status (‚Non-Investment Grade‘). Spanien kann sich damit zukünftig zu noch günstigeren Bedingungen an den Kapitalmärkten refinanzieren. Zuletzt lag die Verzinsung für zehnjährige spanische Staatsanleihen bei lediglich 1,78%.
Die Rating-Agentur begründet ihre Entscheidung mit dem aktuell starken Wirtschaftswachstum und den positiven Wachstumserwartungen in den nächsten Jahren. Der Ausblick für Spanien sei stabil. Gleichzeitig warnt Standard & Poor’s vor einer politischen Zersplitterung des Landes. Würde sich Katalonien von Spanien abspalten, hätte dies auch Auswirkungen auf das Rating von Spanien.
Katalonien selbst leidet aufgrund der Separationspolitik des Ministerpräsidenten Artur Mas bereits unter zunehmender Zurückhaltung ausländischer Investoren. Dies beeinflusst die wirtschaftliche Entwicklung in dieser Region, die gegenwärtig noch zu den wirtschaftlich stärksten in Spanien zählt.